Erstes Menü: Kabelsalat
Die Hotelküche bringt ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Vorschriften über Vorschriften – vieles lässt sich in unserem alten Haus nicht einfach so umsetzen. Deshalb planen wir eine Küche, die wir selbst bedienen können: klein, fein, funktional. Genau richtig für ein Schwendi-Zmorge, wie man es aus den Zwischennutzungs-Sommern in bester Erinnerung hat.
Bei jedem Besuch zeigt sich das Haus in einem anderen Licht. Mal lebendig, voller Stimmen und Maschinengeräusche – mit Zimmerleuten, Elektrikern, Sanitärinstallateuren, Spenglern und Schreinern, die Hand in Hand arbeiten. Dann wieder still, fast andächtig, mit ordentlich gestapeltem Werkzeug und wild hängenden Kabeln, als hätte sich die Baustelle einen Moment der Ruhe gegönnt. Und immer treffen wir David, unseren Bauleiter. Ein Fels in der Brandung. Er informiert, denkt mit, entscheidet – genau dann, wenn wir nicht mehr weiterwissen.
Immer wieder erreichen uns Nachrichten, Mails oder spontane Besuche – Menschen, die mitfiebern, sich über die sichtbaren Fortschritte freuen. Zu wissen, dass dieses Haus gerettet wird, erfüllt uns mit tiefer Freude. Und mit grosser Dankbarkeit: für alle Fachpersonen, für jedes gute Gespräch, für jede helfende Hand.
Ein Thema, das uns gerade besonders beschäftigt: das Schliesssystem. Was ist für Gäste intuitiv und sicher – und gleichzeitig für uns praktikabel und bezahlbar? Auch hier gilt: viele Möglichkeiten, viele Meinungen. Am Ende zählt ein Entscheid, der sich gut anfühlt.
Es gäbe noch so viel zu erzählen. Und das wird es auch. Auch das Team von SRF hat wiederum angeklopft.